Europa ist alternativlos – wir dürfen es nicht den Extremisten überlassen

Der Wahlkampf geht in den Endspurt, und ich kann jetzt bereits bilanzieren: Innere und äußere Sicherheit  gehörten zu den Themen, die wir vor der Europawahl am 26. Mai am häufigsten mit den Bürgern an den CDU-Ständen im Kölner Süden diskutiert haben. Außerdem ist es den Wählern wichtig, dass Europa in der Welt stark bleibt, was uns nur gemeinsam gelingen kann. Auch das stellte sich in den vielen Gesprächen heraus, die wir in den zurückliegenden Wochen geführt haben.

Unsere Positionen sind klar:

Wir müssen den Schutz der europäischen Außengrenzen verstärken. Wir als CDU wollen deshalb die europäische Grenz- und Küstenwache Frontex um mindestens 10.000 zusätzliche Grenzschützer erweitern. Angesichts der offenen Grenzen im Schengenraum müssen wir zudem in der Lage sein, gemeinsam zu überprüfen, wer sich durch Europa bewegt. Deshalb ist es wichtig, die Polizeisysteme der Länder zu vernetzen. Auch das gehört zu unseren Zielen.

Klar ist auch: Das vereinte Europa ist alternativlos, doch wir müssen es besser machen. Denn nur gemeinsam haben wir in der globalisierten Welt Chancen, im Wettbewerb mit den USA und China zu bestehen.

Es geht um unsere Zukunft, deshalb dürfen wir Europa auf keinen Fall in die Hände von Rechtsextremisten und Nationalisten geben. Die populistischen Bewegungen sind keine Alternativen. Sie würden mit ihrem Fanatismus zerstören, was in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurde. Sie nennen sich zwar Patrioten, die angeblich das Beste für ihre Länder wollen, doch in Wahrheit agieren sie destruktiv und egoistisch. Man muss sich nur ein paar Sequenzen aus dem österreichischen Skandalvideo des FPÖ-Mannes Heinz-Christian Strache ansehen, um zu erkennen, dass diesen Politikern Werte wie Pressefreiheit und Demokratie nichts bedeuten.

Wir brauchen in Europa eine Politik der Mitte und des Ausgleichs  – und keine Extremisten, die Themen wie Einwanderung und damit verbundene Ängste der Bürger nur dazu nutzen  wollen, sich zu profilieren und Zwietracht zu säen. Statt den so wichtigen europäischen Zusammenhalt zu pflegen und zu fördern.